Vereinigung zum Schutze des Sense- und Schwarzwassergebietes VSSS
 
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Schutze des Sense- und Schwarzwassergebietes VSSS


UEBER UNS  

Die Vereinigung setzt sich ein und wacht darüber, dass das Naturschutzgebiet Sense und Schwarzwasser dem Wanderer, Fischer, Badefreund und Wassersportler als Erholungsraum in seinem natürlichen Zustand erhalten bleibt.
Bist Du auch ein/e begeisterter Sense- und Schwarzwasser-Fan, dann kannst Du Mitglied der Vereinigung werden. 

Wir würden uns freuen, Dich als Mitglied begrüssen zu dürfen.


  


         

DAS SENSE - UND SCHWARZWASSERGEBIET

Das Quellgebiet des Schwarzwassers befindet sich auf dem Gemeindeboden von Rüschegg nördlich des Gantrischgebiets, in einem Talkessel am Nordabhang der Süftenegg zwischen den Gipfeln von Pfyffe im Westen und Schüpfenflue im Osten. Die Quellgebiete der Sense befinden sich beim Gantrischseeli für die Kalte Sense und beim Schwarzsees für die Warme Sense. Die beiden Quellflüsse münden bei Zollhaus zusammen und bilden von da an die Sense. Ab Zollhaus ist die Auenlandschaft flussabwärts seit 2003 auf der Freiburger Seite durch das Reglement über das Naturschutzgebiet Sensegraben umfassend geschützt. Auf Berner Seite wurde die Sense erst 2010 definitiv unter Schutz gestellt. Unterhalb der Schwarzwasserbrücke mündet das Schwarzwasser in die Sense ein. In Laupen mündet die Sense schliesslich in die Saane.

Die Sense ist der natürlichste und besterhaltene Fluss im nördlichen Alpenraum und wurde im Jahr 2012 zum Fluss des Jahres erkoren. Dennoch, Schwarzwasser und Sense sind nicht mehr das was sie einmal waren. Durch immer mehr Freizeitaktivitäten im Flussgebiet wird das Gleichgewicht der Natur erheblich gestört. Mit  richtigem Verhalten jedoch kann die schöne Natur weiterhin erhalten bleiben. 

Die Flusslandschaft wird durch Wasser und Geschiebe oft umgestaltet. Die Veränderungen erfolgen meist bei Hochwasser. Hochwasser entsteht nach heftigen Gewittern oder längeren starken Niederschlägen. Eine besondere Gefahr ist das plötzliche Anschwellen des Flusses. Schwarzwasser und Sense können auch plötzlich sehr stark ansteigen, obwohl es dort wo man sich aufhält nicht gewittert. Nach heftigen Gewittern im Gantrischgebiet kann ein Hochwasser weiter unten erst nach 1 bis 3 Std auftreten. Deshalb ist der Aufenthalt in der Nähe des Flusses bei unsicherer Wetterlage gefährlich.

Die Natur in dieser Auenlandschaft ist einzigartig. Deshalb müssen hier Pflanzen und Tiere durch respektvolles Verhalten besonders geschützt werden. Leider haben sich in letzter Zeit unerwünschte fremde Pflanzen entlang der Sense ausgebreitet. Diese fallen zwar durch bunte Farben auf, gehören jedoch nicht in die Senselandschaft.

Das Naturschutzgebiet Sensegraben umfasst auf dem Gebiet des Kantons Bern mehrheitlich die rechte Seite der Sense vom Zusammenfluss der Warmen- und Kalten Sense bei Zollhaus bis zur gedeckten Holzbrücke bei Thörishaus. Ebenso geschützt ist der Schwarzwassergraben von Heubach bis zur Einmündung des Schwarzwassers in die Sense. Die touristische Nutzung zu Erholungszwecken bleibt bestehen. Wandern, Baden. Bräteln, Klettern und Fischen sind weiterhin möglich. 

Siehe pdf Schutzbestimmungen  Schutzbeschluss Volkswirtschaftsdirektion des Kantons Bern vom 27.Oktober 2010.

 


Weblinks :  

Medienmitteilung Revitalisierung Sense vom 17.6.2020

Naturpark Gantrisch
MM_Revitalisierung_Sense_NPG.pdf (400.07KB)
Naturpark Gantrisch
MM_Revitalisierung_Sense_NPG.pdf (400.07KB)



IG SENSEGRABEN

Naturpark Gantrisch
Einigungsverfahren Sense Sodbach und Ruchmühle
Einigungsverfahren Sense am Sodbach und Ruchmühle.pdf (541.16KB)
Naturpark Gantrisch
Einigungsverfahren Sense Sodbach und Ruchmühle
Einigungsverfahren Sense am Sodbach und Ruchmühle.pdf (541.16KB)


https://www.srf.ch/news/regional/bern-freiburg-wallis/loesung-im-sensegraben-einigkeit-statt-grabenkaempfe

 

Medienmitteilung des Naturparks Gantrisch vom 08.04.2019

Sense renaturieren und Erholungsraum für die Bevölkerung sichern

Die Sense ist einer der wertvollsten Flussläufe im gesamten Alpenraum, und sie ist ein beliebtes Naherholungsgebiet für die regionale Bevölkerung. Diese Gewässerperle soll einerseits wiederhergestellt und ökologisch aufgewertet werden, andererseits für die Bevölkerung einfach und unkompliziert zugänglich bleiben. Im „Einigungsverfahren Sense“ haben sich alle Beteiligten einvernehmlich auf eine gemeinsame Charta geeinigt.

Diese Charta regelt die Revitalisierung der Sense in einem ersten Schritt im Bereich Sodbach, zwischen Heitenried und Schwarzenburg, und später in der Ruchmühle, zwischen Lanzenhäusern und Albligen. Auch die Besucherlenkung, mit genügend Parkplätzen für die Bevölkerung, ist Bestandteil der Charta, die als Basis für die weiteren Projektarbeiten dient.


Die Lösung im Sodbach

Mit der vorgeschlagenen Lösung können die Parkplätze auf beiden Seiten der Sense so ausgestaltet werden, dass sie den normalen Bedarf abdecken; ein Überlauf auf weitere Parkplätze deckt die Spitzentage ab. Basis für die Ermittlung der Nachfrage bilden Daten, die durch den Naturpark Gantrisch im letzten Sommer erhoben wurden (Ermittlung der Anzahl Einfahrten in die Parkplätze). Sanitäre Anlagen und eine Abfallentsorgung sind ebenso vorgesehen wie Informations- und Sensibilisierungsmöglichkeiten im Naturschutzgebiet. Die Parkplätze sollen bewirtschaftet werden.

Gleichzeitig kann der Gewässerraum der Sense beim Sodbach um 1,5 Hektare Land erweitert werden, und weitere 2,5 Hektaren können dynamisiert werden. Dies wertet den gesamten Gewässerraum auf und gibt der Sense einen guten Teil ihres Flussbetts zurück. Damit können auch die Anforderungen der eidgenössischen Auenverordnung an die Aufwertung des wertvollen Naturraums abgedeckt werden. Der Naturpark Gantrisch stellt in Zukunft die Information und Sensibilisierung der Besuchenden sicher.

Alle Beteiligten am Runden Tisch (siehe Kasten) stimmten am 2. April 2019 dieser Lösung im Rahmen einer gemeinsamen Charta zu.

Die Parkplatz-Lösung wie auch der neu geschaffene Gewässerraum werden von den Anwesenden als gute, zukunftsfähige Lösung betrachtet. Andreas Kehrli von der IG Sensegraben: „Die Wichtigkeit der zwei Gebiete für die regionale Bevölkerung wurde erkannt und Lösungen gefunden, die für Mensch und Natur im Einklang stehen. Für Badegäste und Naturgeniesser werden die freien Zugänge zu den beliebten Gebieten Sodbach und Ruchmühle durch die Besucherlenkung und genügend Parkmöglichkeiten gesichert, gleichzeitig wird man den Naturanliegen gerecht. Die IG Sensegraben wird die Projektarbeiten weiter konstruktiv begleiten.“ Auch Urs Känzig vom kantonalen Amt LANAT kann der entwickelten Lösung nur Gutes abgewinnen: „Das Ergebnis des Runden Tischs ist aus meiner Sicht ein voller Erfolg – für die Bevölkerung und die Natur. Besonders beeindruckt hat mich das Engagement und der Lösungswille aller Beteiligten.“


Wie geht es im Gebiet Ruchmühle weiter?

Die Beteiligten sind sich einig, dass zuerst Erfahrungen im Sodbach gewonnen werden sollen. Die Parkplatzsituation in der Ruchmühle soll anschliessend ebenfalls in der gleichen Art angepackt und im Sinne einer einvernehmlichen Lösung entwickelt werden.

Das Verfahren

Das nun abgeschlossene Einigungsverfahren wurde ausgelöst, nachdem die IG Sense innerhalb kurzer Zeit 16‘000 Unterschriften sammelte, um den befürchteten Rückbau der bestehenden Parkplätze an der Sense zu verhindern. Die Unterschriftensammlung war für den Volkswirtschaftsdirektor des Kantons Bern Christoph Ammann der Anlass, ein breit angelegtes Einigungsverfahren mit allen Beteiligten zu starten. Er beauftragte den Förderverein Region Gantrisch, dieses Verfahren unter der Leitung von Ruedi Flückiger durchzuführen.

Das Einigungsverfahren startete im Spätherbst 2018 mit zwei „Runden Tischen“ im Schloss Schwarzenburg. Eine Arbeitsgruppe hat die Resultate konkretisiert und am 2. April für den abschliessenden dritten Runden Tisch entsprechende Planunterlagen vorbereitet. Für Ruedi Flückiger hat sich der Aufwand gelohnt: „Im Gespräch konnten wir Missverständnisse auflösen, Vertrauen zwischen allen Beteiligten aufbauen und sehr offen und ohne Tabus mögliche Ansätze, Hindernisse und Lösungen diskutieren und gemeinsam verabschieden.“ Das Resultat wurde fast in Rekordzeit erarbeitet. Flückiger ist froh über die offene, lösungsorientierte und sehr konstruktive Art der Zusammenarbeit und hofft, auch in Zukunft so weiterarbeiten zu können.

Die weiteren Schritte

Die Gemeinde Schwarzenburg wird mit Unterstützung der Kantone Bern und Freiburg die Projektierungsarbeiten starten; gefordert ist ein Wasserbauplan mit Renaturierungsprojekt und Besucherlenkung. Bevor es zu einer Realisierung kommt, wird die Armee ihre Altlasten (Bleirückstände aus den langjährigen Schiessübungen) sanieren; bis dann bleibt die heutige Situation vollständig erhalten. 

Runder Tisch zum Einigungsverfahren Sense

Am nun abgeschlossenen Einigungsverfahren waren die folgenden Organisationen beteiligt:

-         IG Sensegraben

-         Kanton Bern:

o   LANAT Amt für Landwirtschaft und Natur, ANF Abteilung Naturförderung

o   AGR Amt für Gemeinden und Raumordnung

o   KAWA Waldabteilung Voralpen

o   TBA Tiefbauamt

-         Kanton Freiburg, Amt für Natur und Landschaft (Seit dem 01.04. Amt für Wald und Natur)

-         Anliegergemeinden:

o   Schwarzenburg

o   Heitenried

o   St. Antoni

o   Ueberstorf

-         WWF/Pro Natura Freiburg und Bern

-         VSSS Vereinigung zum Schutz von Sense und Schwarzwasser

-         BAFU Bundesamt für Umwelt

-         armasuisse Immobilien

-         Förderverein Region Gantrisch

 

Professionell moderiert wurde das Verfahren durch das Büro komet Bern.


 


2. Runder Tisch "Parkplatzsituation Sense" 16.1.2019

Werte Mitunterzeichner der Petition

Bereits konnte ein zweiter Runder Tisch im Rahmen des Einigungsverfahrens „Parkplatzsituation Sense“ am 15. Januar 2019 mit allen Beteiligten stattfinden. Die Anwesenden haben in einer guten Arbeitsatmosphäre Ideen für das weitere Vorgehen zusammengetragen und gemeinsamen Boden gefunden.

Wir haben eine kleine Arbeitsgruppe zur Vertiefung der Fragen eingesetzt und vereinbart, dass im April 2019 ein dritter Runder Tisch stattfinden wird, wieder unter der Verfahrensleitung des Fördervereins Region Gantrisch. 

Bis dann informieren wir inhaltlich nicht weiter. 


1. Runder Tisch "Parkplatzsituation Sense" 6.11.2018

Am 1. Runden Tisch wurde die IG Sensegraben (und damit die über 15'000 Unterzeichnenden) von Andreas Kehrli und Peter Steiner vertreten.
Nachfolgend die offizielle Information, auf die sich alle Beteiligten verständigt haben:
"Der erste Runde Tisch im Rahmen des Einigungsverfahrens „Parkplatzsituation Sense Liebe Mitunterzeichner
“ hat am 6. November 2018 mit allen Beteiligten stattgefunden. Die Anwesenden haben in einer guten Arbeitsatmosphäre die Basis für die weiteren Arbeiten gelegt.

Wir haben vereinbart, dass anfangs 2019 ein weiterer Runder Tisch stattfinden wird, wieder unter der Verfahrensleitung des Fördervereins Region Gantrisch. Bis dann informieren wir inhaltlich nicht weiter."
Sobald der 2. Runde Tisch stattgefunden hat, werden wir an diese Stelle weiter informieren.


Radio FR. Freiburg 29.6.2018

Berner Regierungsrat ist kompromissbreit

Bei der Aufhebung der Parkplätze im Sensegraben zeigt sich der Kanton Bern kompromissbereit. Dies schreibt der Berner Regierungsrat in einem Brief an die IG Sensegraben. Er sei sich der grossen Bedeutung der Sense für die Bevölkerung bewusst. Dies zeige die grosse Zahl der eingereichten Unterschriften. Allerdings müsse auch die Biodiversität erhalten werden. Deshalb sollten die Besucher so gelenkt werden, dass beide Ziele erreicht werden. Der Berner Regierungsrat will deshalb den vollen Handlungsspielraum nutzen, der ihm rechtlich zur Verfügung steht. Derzeit ist das Gebiet bei der Ruchmühle und beim Sodbach noch im Besitz des Bundes.

Brief Regierungsrat Kt. Bern
an IG Sensegraben 27.6.2018
Brief Regierungsrat 27.6.2018 an IG Sensegraben.pdf (197.18KB)
Brief Regierungsrat Kt. Bern
an IG Sensegraben 27.6.2018
Brief Regierungsrat 27.6.2018 an IG Sensegraben.pdf (197.18KB)




 


PRESSE-COMMUNIQUÉ vom 15. Januar 2018
Die Bevölkerung macht mobil:
15‘512 Unterschriften innert zwei Monaten

Von der Staatskanzlei des Kantons Bern wurden der IG SENSEGRABEN offiziell der Eingang von

15'887 Unterschriften (online 2'870, Rest handschriftlich inkl. Gemeinden) bestätigt.

für die Rettung der Parkierungsareale an der Sense.

Die IG Sensegraben hat am 15.1. 2018 die Volkspetition mit 15`512 Unterschriften bei der Regierung vom Kanton Bern eingereicht!

Gleichzeitig wurden die Unterstützungerklärungen von 25 Gemeinden der Region deponiert.

             
                          
                          
                                                              

IG SENSEGRABEN
Postfach 131
CH-3150 Schwarzenburg
E-Mail: ig-sensegraben@gmx.ch

 


Online Petition zum Erhalt der Parkplätze an der Sense

https://www.openpetition.eu/ch/petition/online/erhalt-der-senseparkplaetze-sodbach-und-ruchmuehle